Public Engagement Working Group

Die Richtlinien umfassen Massnahmen zur Einbindung von Menschen, um das Bewusstsein zu schärfen, Wissen und Erkenntnisse weiterzugeben, Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme zu schaffen und die Toleranz gegenüber den Arten und dem Projekt zu fördern. Zusätzlich streben wir danach, bewährte Praktiken und Erfahrungen aus verschiedenen Naturschutzprojekten und Organisationen zu sammeln, um sowohl funktionierende als auch weniger erfolgreiche Ansätze aufzuzeigen. Wir sind uns bewusst, dass es keine universelle Lösung gibt und dass die Lösungen oft vom Kontext abhängen und an spezifische Bedingungen angepasst werden müssen. Wir sind davon überzeugt, dass es ein grosses Potenzial gibt, aus bestehenden Initiativen und früheren Ansätzen zu lernen.

Im Kontext dieser Leitlinien bezieht sich der Begriff «Public Engagement» auf die Anwendung verschiedener Informations- und Kommunikationsansätze im Rahmen von Umsiedlungsprogrammen. Diese Ansätze erstrecken sich von der direkten Bereitstellung von faktenbasierten Informationen bis hin zur Konsultation (d.h. der Sammlung von Informationen von der Öffentlichkeit und allen Betroffenen) sowie der aktiven Zusammenarbeit. Bei Letzterer werden gemeinsam Herausforderungen identifiziert und Lösungen erarbeitet.

Wir untersuchen Möglichkeiten zur Integration von Stakeholdern und Interessengruppen in Luchserhaltungsprojekte, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Verständnis der Perspektiven traditionell polarisierter Gruppen liegt, die sowohl extrem positive als auch negative Standpunkte vertreten. Ebenso beschäftigen wir uns mit der Entwicklung von Kommunikationsstrategien, einschließlich des «Wer», «Was» und «Wie» einer effektiven Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen, sowie der Umsetzung dieser Strategien.

Die primäre Zielgruppe dieser Leitlinien sind Naturschützerinnen und Naturschützer, die Umsiedlungen zum Schutz des Luchses in West- und Mitteleuropa planen und durchführen.