Policy Working Group

Verglichen mit Wölfen und Bären scheint die Verwaltung des Luchses die einfachste für die europäischen Großraubtiere zu sein. Die Schäden an Nutztieren halten sich in Grenzen, und Annäherungen an Menschen sind sehr selten. Aufgrund der geringen Reproduktionsrate und des begrenzten Kolonisierungspotenzials breitet sich der Luchs in Mitteleuropa jedoch nur sehr langsam oder gar nicht aus. Da er sich hauptsächlich von Rehen ernährt, kann der Luchs ausserdem als Konkurrent der Jagd wahrgenommen werden.

Innerhalb von Linking Lynx dient die Policy Working Group als «Vermittlungsstelle», die die verschiedenen Arbeitsebenen miteinander verbindet, von der Feldarbeit über das Monitoring und Forschung bis hin zu regionalen und nationalen Verwaltungen, Behörden und politischen Entscheidungsträgern. Die Arbeitsgruppe übersetzt und fasst technische Leitlinien und Protokolle für politische Entscheidungsträger zusammen und versucht, sie angemessen in politische Prozesse zu integrieren.

Umgekehrt wird sich die Arbeitsgruppe darum bemühen, dass wichtige politische Entwicklungen ihren Weg auf die Umsetzungsebene finden.

Internationale und transnationale Organisationen, die für die Erhaltungsmaßnahmen von Linking Lynx von großer Bedeutung sind und über eine gute Hebelwirkung zur Förderung und Umsetzung harmonisierter Standards und Protokolle verfügen, sind beispielsweise die «International Union for the Conservation of Nature», die Bonner Konvention, die Berner Konvention und die Karpatenkonvention.