Auswilderung
Hoffnung in Luchsin Finja
Anfang Dezember 2023 wurde die Luchsin Finja im deutschen Baden-Württemberg ausgewildert.
Finja stammt aus einem Wildgehege im deutschen Thüringen. Die Luchsin wurde in Rheinland-Pfalz auf ihre Auswilderung vorbereitet und erfüllte sowohl genetisch, gesundheitlich wie auch verhaltensökologisch alle Voraussetzungen dafür.
Finja wurde in einem geeigneten Lebensraum freigelassen, wo bisher keine weiblichen Luchse vorhanden waren. Männliche Luchse sind immer wieder nach Baden-Württemberg eingewandert, insbesondere aus der Schweiz. Mit der Auswilderung von Finja sind Hoffnungen verbunden, dass sie sich mit einem wildlebenden Kuder fortpflanzt. Dieses Luchsvorkommen trüge dann zur Vernetzung einzelner europäischer Luchsvorkommen bei. Für das langfristige Überleben der Art in Mitteleuropa ist die Vernetzung der einzelnen Luchsvorkommen untereinander äusserst wichtig.
Für die Auswilderung von Finja arbeiteten die Landesregierung von Baden-Württemberg und Behörden wie die FVA, der WWF Deutschland, der Zoo Karlsruhe und der Landesjagdverband zusammen. Bei der Auswilderung wurden Linking Lynx Protokolle umgesetzt. Geplant ist bis im Jahr 2027 bis zu neun weitere weibliche Luchse im gleichen Gebiet auszuwildern.
Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg