Wiederansiedlung
Projektstart in Thüringen
Der Startschuss für das Projekt «Luchs Thüringen – Europas Luchse vernetzen» ist gefallen.
© BUND Thüringen
Das Ziel ist es in den nächsten vier Jahren bis zu 20 Luchse im deutschen Thüringen auszuwildern. Die Wiederansiedlung von Luchsen im Thüringer Wald zielt darauf ab, eine Trittsteinpopulation zu etablieren und damit mittelfristig die Verbindung zwischen den Luchspopulationen im Bayerischen Wald und dem Harz herzustellen, um einen genetischen Austausch zu gewährleisten und die langfristige Zukunft des Luchses in Mitteleuropa zu sichern.
Das Projekt «Luchs Thüringen» wird von einem breiten Bündnis aus zehn Organisationen, bestehend aus Akteuren im Bereich Naturschutz, Forst, Jagd und Behörden, unterstützt und vom BUND Thüringen und WWF Deutschland koordiniert. Neben Luchsen aus Gehegen wie im Wildkatzendorf Hütscheroda, werden auch Luchse aus den rumänischen Karpaten ausgewildert – dafür sind zwei rumänische Partnerorganisationen in das Projekt eingebunden. Das Projekt wird mit knapp 2.9 Millionen Euro vom Umweltministerium gefördert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines Populationskerns zwischen den etablierten Vorkommensgebieten des Luchses in Deutschland.